Physiotherapie

Behandlungsvertrag und Honorarvereinbarung

Der Behandlungsvertrag und die Honorarvereinbarung sind rechtlich bindende Dokument, welche die Beziehung zwischen Heilmittelpraxis und Patient regeln. In dem Dokument sind beide Parteien zu benennen und die jeweilige zu erbringende Leistung. Der Behandlungsvertrag wird durch die Honorarvereinbarung ergänzt.

Im Folgenden werden unterschiedliche Punkte der beiden Verträge dargestellt.

Behandlungsvertrag:

  1. Identifizierung der Parteien

Einschließlich jeweiligen Stammdaten

 

  1. Leistungsbeschreibung

Genaue Beschreibung der zu erbringenden Leistung (Dauer, Art, Häufigkeit)

 

  1. Risikoaufklärung

Aufklärung möglicher Behandlungsrisiken und Unsicherheiten

  1. Vertraulichkeit und Datenschutz

Integrieren sie Datenschutzbestimmungen und Vertraulichkeitsvereinbarungen.

  1. Aufzeichnung und Berichterstattung

Beschreibung der zu Erhebenden Dokumentation, sowie der Austausch gesundheitsspezifischer Daten zwischen anderen medizinischen Personal.

 

  1. Beendigung des Vertrages

Definieren Sie die Bedingungen, unter denen der Behandlungsvertrag beendet werdet kann und regeln Sie gegebenenfalls eine angemessene Kündigungsfrist. Halten Sie fest, was zu einem Behandlungsausschluss führen kann. Es ist Ihnen vorgehalten, ein Rezept aus nachvollziehbaren Gründen abzubrechen. Dies kann im Behandlungsvertrag festgehalten werden.

  1. Rechte und Pflichten

Klären Sie die jeweiligen Verantwortlichkeiten, um eine klare Vorstellung der Zusammenarbeit zu bekommen.

 

Die Honorarvereinbarung kann nach unterschiedlichen Gesichtspunkten variieren:

  1. Leistung und Vergütung

Die Therapieform und das jeweilige Honorar der Leistung ist zu definieren. Mögliche Staffelung ist nach Stunden, Pauschalen oder anderen Modelle

  1. Dauer und Frequenz

Therapiezeiten, Anzahl und Gesamtdauer sind festzulegen. Das beeinflusst die Gesamthöhe der Zahlung maßgeblich

 

  1. Zahlungsmodalitäten

Es ist zu klären, wie und wann die Bezahlung erfolgt. Es sind Fristen für die Zahlung zu benennen.

  1. Stornierungsbedingungen

Vereinbaren Sie klare Richtlinien für Stornierungen, und überlegen Sie, ob Stornierungen zu einer reduzierten Zahlung führen oder vollständig in Rechnung gestellt werden. Regeln Sie explizit bis wann und was hinreichende Gründe für eine Therapieabsage sind.

  1. Abrechnung mit Versicherungen

Es deutlich zu machen, zwischen welchen Parteien die Honorarvereinbarung besteht. Der Behandlungsvertrag besteht in der Regel zwischen Patient:in und Praxis – nicht zwischen Krankenversicherer und der Praxis. Es ist entsprechen zu klären, dass Leistungen, die nicht oder nicht vollständig übernommen werden, von dem Patienten selber zu leisten sind.

  1. Anpassungen des Honorars

Lassen Sie Raum für Anpassungen, falls sich die Umstände ändern oder zusätzliche Leistungen erforderlich sind.

  1. Rechte und Pflichten

Klären Sie die jeweiligen Verantwortlichkeiten, um eine klare Vorstellung der Zusammenarbeit zu bekommen.

Es ist empfehlenswert, die Vereinbarungen schriftlich aufzustellen, um Klarheit und Transparenz zu bieten. Die Vereinbarungen werden von beiden Parteien unterzeichnet. Üblicherweise werden beide Dokumente kombiniert, um alle relevanten Aspekte der therapeutischen Beziehung zu regeln.

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Unternehmertum in der Heilmittelbranche

 

Das Unternehmertum in der Heilmittelbranche, zu der Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und ähnliche Berufe gehören, erfordert neben spezifischen Fähigkeiten auch Branchenkenntnisse und die Fähigkeit, sowohl im Gesundheitswesen als auch im Geschäftsumfeld erfolgreich zu handeln.

Neben der fachlichen Kompetenz, die in Ausbildung und Studium gelehrt wird, müssen weitere Kompetenzen erlernt werden, um die Praxisziele erreichen zu können. Dazu zählen die unternehmerische Handlungsfähigkeit hinsichtlich Planung, Finanzmanagement, Marketing und Personalbetreuung sowie Wissen zu Innovationen hinsichtlich Praxisführung und Praxisalltag.  Weiterführend müssen sich Inhabende um ein stabiles Netzwerk zu anderen Gesundheitsdienstleistern, Ärzten, Versicherern aufbauen, um die Sichtbarkeit der Praxis zu erhöhen und den Patienten- und Mitarbeiterfluss zu verbessern. Zur Sicherstellung der hohen Durchführungsqualität der erlangten Praxisstrukturen dient folgerichtig ein starkes Qualitätsmanagement zur kontinuierlichen Verbesserung der therapeutischen Versorgung.

Einige der benötigten Fähigkeiten werden hier betrachtet:

  1. Fachliche Kompetenz:
    Als Unternehmer:in in der Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie ist es entscheidend, eine solide fachliche Kompetenz nachweisen zu können. Ein tiefes Verständnis der therapeutischen Anwendungen und aktueller Forschung ist maßgeblich.
  2. Unternehmerische Fähigkeiten:
    Unternehmerische Fähigkeiten wie Planung, Finanzmanagement, Marketing und Personalmanagement sind entscheidend. Die Fähigkeit, eine Praxis effizient zu führen und gleichzeitig die Qualitätsstandards aufrechtzuerhalten, ist von großer Bedeutung.
  3. Technologieintegration:
    Die Integration von Technologie, wie elektronische Patientenakten, Terminplanungssysteme und Telemedizin, kann die Effizienz steigern und den Zugang zu Dienstleistungen verbessern.
  4. Teammanagement:
    In größeren Praxen ist ein effektives Teammanagement unerlässlich. Dies beinhaltet die Führung von Therapeuten, Verwaltungspersonal und anderen Mitarbeitern.
  5. Innovation und Weiterbildung:
    Die Heilmittelbranche unterliegt ständigen Veränderungen und Innovationen. Ein erfolgreicher Unternehmer in dieser Branche sollte offen für neue Therapieansätze, Technologien und Forschungsergebnisse sein. Die kontinuierliche Weiterbildung des Teams ist ebenfalls wichtig.
  6. Netzwerkaufbau:
    Der Aufbau von Beziehungen zu anderen Gesundheitsdienstleistern, Ärzten, Versicherern und der Gemeinschaft kann dazu beitragen, die Sichtbarkeit der Praxis zu erhöhen und den Patientenfluss zu verbessern.
  7. Qualitätsmanagement:
    Ein starkes Qualitätsmanagementsystem, das die Überwachung und kontinuierliche Verbesserung der Versorgungsqualität umfasst, ist entscheidend.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Erfolg des Unternehmertums in der Heilmittelbranche nicht nur von den betriebswirtschaftlichen Aspekten abhängt, sondern auch von der Qualität, der Pflege und der zwischenmenschlichen Interaktionen. Eine ausgewogene Integration von unternehmerischen und therapeutischen Fähigkeiten ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Praxis in der Heilmittelbranche.

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Warteliste- Hilfreich oder Abschreckend?

Jeder Mensch wartet im Laufe seines Lebens etwa ein bis zwei Jahre auf etwas. Dabei ist es nicht immer leicht, die Geduld zu bewahren. Die Fähigkeit warten zu können, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich und entwickelt sich ab dem Schulkindalter. Wenn wir an übliche Praxissituationen denken, fallen jedem ungeduldige Wartende ein, die das Grundschulalter selbstverständlich hinter sich gelassen haben. Die Fähigkeit des Wartens wird nämlich nicht nur vom Alter beeinflusst, sondern auch von der eigenen Impulskontrolle und Prägung. Erwachsene können in der Regel die Empfindungen, die mit Warten einhergehen besser verbergen, allerdings spielen in der üblichen Praxissituation verschiedene Faktoren mit hinein, die die Impulskontrolle schmälern. Insbesondere ist hier der Faktor des Gemütszustandes oder seelischen Verfassung zu nennen.

Die PatentInnen kommen mit einem aktuellen Befund, das heißt sie sind ungeduldiger als in beschwerdefreien Zeiten.

Beim Erstbesuch eines potentiellen Patienten oder Patientin können häufig keine zeitnahen Termine angeboten werden. Viele Praxisinhaber und -Inhaberinnen arbeiten mit Wartelisten, um den PatientInnen irgendetwas anbieten zu können. Eine Warteliste ist so aufgebaut, dass die Person, die als erstes auf der Liste steht den nächsten freien Therapieplatz bekommt, jedoch beginnt man am Ende der Liste. Es ist unbekannt, wann man an die erste Stelle rückt: „first come, first served“ Es gibt keine Rangunterschiede, sondern ein soziales Prinzip von Gerechtigkeit.

Wie zielführend ist eine Warteliste aus psychologischer Sicht ist?

Warten ist ein Zustand, der selten wertneutral ist. Er ist emotional behaftet und geht mit Hoffnung und Furcht einher. Die Wartenden können nicht alle ohne Rangreihung betrachten werden, da beispielsweise ein akuter Lymphstau, einem Kräftigungsprogramm vorgezogen werden sollte. Jedoch müsste aus dem sozialen Prinzip heraus festgehalten werden, welcher Schweregrad aus welcher Perspektive nun Vorrang hätte. Aus der Sicht des Wartenden löst längeres Warten mehr Unzufriedenheit aus auch, insbesondere wenn die Person nicht weiß, ob es sozial gerecht vorgeht. Mit zunehmenden Zeitverlauf wird die wartende Person aktiv nach einer anderen Lösung suchen. Ist der erste Platz auf der Warteliste erreicht, wird dieser nicht mehr benötigt. Die Empfangskraft wird nun die nächsten fünf Telefonnummern raussuchen, um den feien Platz zu vergeben. Um Fairness zu bewahren, wird die Person, die ganz aktuell ein neues Rezept eingereicht hat, ans Ende der Warteliste gesetzt. Auch diese mit Hoffnung und Furcht, um einen herbeigesehnten Termin.

Für die Empfangskraft ist das stringente Einhalten der Warteliste ein enormer Aufwand, der mit vielen Nachfragen und Beschwerden einhergeht. Nicht zu vergessen, dass das Rezept eines Kassenpatienten in dieser Zeit erneuert werden müsste und weiteren Arbeitsaufwand für alle Betroffenen entsteht.

Aus Sicht des Patienten oder der Patientin ist die Gefahr Unzufriedenheit auszulösen recht hoch, da die Wartezeit nicht determiniert werden kann, der Leidensdruck eventuell zunimmt und das Warten als Solches als Form der Machtausübung wahrgenommen werden kann – der Praxisinhaber stehe demnach über der wartenden Person. Zum Einen  ist das Ziel der Warteliste Gerechtigkeit herzustellen und zum Anderen darf Therapieverhältnis nicht vor der ersten Einheit gefährdet werden. – Über- oder Unterstellungsverhältnissen sind nicht hilfreich.

Es ist zu beachten, dass der Mensch in unsicheren Situationen ein Gefühl der Kontrolle behalten möchte, welches in der Situation zwangsläufig gefährdet ist. Ziel sollte es sein, das Gefühl der Kontrolle wieder zu geben und die Unsicherheit zu reduzieren.

Was kann man tun, um ethisch fair zu handeln und die Patienten und Patientinnen mit der Leistung zu versorgen?

Die wartende Person verbindet die Warteliste mit Fairness und einem systematischen Prozess. Sie muss also Wissen, welche Regeln zu der Warteliste gehören. Sind PatientInnen auf Grund der Schwere ihrer Erkrankung vorzuziehen, könnte eine Regel lauten, dass der Therapeut sich vorbehält akute Notfälle vorziehen. Um das Kontrollgefühl herzustellen, haben Praxen die Möglichkeit, wöchentlich einen Fortschritt auf der Warteliste mitzuteilen und gleichzeitig den bestehenden Bedarf zu ermitteln. Das Vorgehen wäre jedoch sehr aufwändig und ist abzuwägen.

Ohne Warteliste können kurzfristige Ausfälle durch aktuelle PatientInnen ersetzt werden. Diese werden ihre Erfahrung und positive Eindrücke weitergeben. Ohne wartende Personen, gäbe es keinen der akut unfair behandelt würde. Die PatientInnen, die vorher auf andere Praxen verteilt wurden, können bereits eine Gesundheitsleistung empfangen und haben keine nachhaltig negativen Erfahrungen mit der eigenen Praxis gemacht. Klare Kommunikation und stringentes Vorgehen bilden bei den bestehenden und den verpassten Patienten und Patientinnen ein nachhaltiges Gefühl der Seriosität.

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7 P’s – Marketing in der Therapie

Die Zusammensetzung der Marketingmaßnahmen werden als sogenannter Marketing- Mix bezeichnet. Dabei geht es darum, deine Dienstleistung, also das Therapieangebot auf dem Markt zu präsentieren.

Die 7 P´s setzen sich Zusammen aus Product, Price, Promotion, Place, People, Physical Facilities und Process.

Product – Produktpolitik

Der Begriff beschreibt alle Entscheidungen und Aufgaben, die sich mit der Auswahl, Weiterentwicklung und Vermarktung deines Therapieleistungskatalogs beschäftigen.

  1. Umfang an Therapieleistungen gegliedert nach Fachrichtungen
  2. Anteil abrechnungsfähiger Leistungen und Selbstzahler-Leistungen
  3. Terminintervalle
  4. Zugang – Warteliste?
  5. zusätzlicher Service (ausgedruckte Pläne, Rezeptanforderungen beim Arzt, digitale Termine, Interdisziplinarität, Getränkestation, Multimediales Wartezimmer, Rückrufservice, behindertengerechter Zugang)

Das Angebot kann in Angebotsbreite und Angebotstiefe beschrieben werden:

Angebotsbreite: beschreibt das übergeordnete Therapieangebot: z.B: nur Therapie in der Neurologie bildet ein schmales Angebot, da nur eine Zielgruppe angesprochen wird, bietet man Behandlungen verschiedener Fachrichtungen an wird das Angebot breiter
Ob ein schmales oder breites Angebot besteht, ist nicht ausschlaggebend für den Erfolg deiner Strategie.

Angebotstiefe: beschreibt die unterschiedlichen Formen der Behandlung: z.B: PNF, Bobath, Vojta. Das Angebot wird umso tiefer, je höher die Spezialisierung ist: Bobath – Aubaukurse usw.

Voraussetzungen für gute Produktpolitik in der Therapie:

  • Bestimmung der Zielgruppe (Fachrichtung, Kassenform, Selbstzahler)
  • Zielgruppenansprache
  • Spezielle Anforderung durch die Zielgruppenwahl (Interdisziplinarität, zusätzliche Ausstattung)

Der Praxisinhaber muss sich überlegen, welches Produkt er wie anbieten möchte und welche Angebotsbreite und -tiefe dies beinhaltet.

Price – Preispolitik

Festlegung der Preise von Selbstzahlern, Sätze der Privatkassen, Beihilfe, der abrechnungsfähigen Leistungen und Preissetzung eventueller Zusatzleistungen (Präventionsangebote, Gesundheitskurse, Präventionsangebote). Die Preispolitik beinhaltet alle vertraglichen Konditionen, die im Zusammenhang mit dem Therapieangebot stehen.

Das Ziel ist es, den Preis zu ermitteln, der den größtmöglichen Gewinn und die Wettbewerbsfähigkeit sichert.

Ziele:

  1. Ermittlung des jeweiligen Preises durch Vergleiche mit Marktbegleitern, Preise der Krankenkassen und branchenähnlichen Angeboten (Fitnessstudios)
  2. Erreichen des größtmöglichen Gewinns
  3. Wettbewerbsfähigkeit erhalten
  4. Sorgfältige Kalkulation bestehender Kosten (Miete, Löhne, Kreditabtragung, Leasings und flexible Kosten)
  5. Zahlungsmodalitäten bestimmen: Barzahlung, Ratenzahlung, Überweisung
  6. Raum-Aufwands-Quote ermitteln und berücksichtigen
  7. Berücksichtigung der Marktsituation

Voraussetzung für eine gute Preispolitik:

  • Informationen der Kaufkraft von PatientInnen (abzuleiten durch Standort und Kassenform)
  • Kapitalaufwand für die zur Verfügung gestellte Therapie
    Der Kapitalaufwand ist die Summe aus den Herstellungskosten beziehungsweise Produktionskosten plus Materialkosten einschließlich des Energieverbrauchs und der Fixkosten. Zu den Produktionskosten gehören zum Beispiel Löhne und Gehälter für Mitarbeiter in allen Bereichen. Bei den Materialkosten müssen auch Faktoren wie der Energieverbrauch berücksichtigt werden sowie alle Fixkosten.

Die Preise im Heilmittelbereich unterscheiden sich zwischen den Marktbegleitern nur gering, daher ist die Abgrenzung über den Preis nur durch deutliche Unterschiede in der Servicequalität zu erheben.

Die Preise können das Vertrauen der Patientinnen beeinflussen, sodass der Preis in einem bestimmten Rahmen agiert. In Ausnahmefällen kann er jedoch als Prestigefunktion fungieren und Patientinnen anziehen. Man spricht in dem Fall von dem Snob-Effekt.

Place – Distributionspolitik

Bei Place geht es darum zu beschreiben, wo die Therapie angeboten wird. In der Heilmittelbranche können drei Formen unterschieden werden:

  • In der Praxis (stationär)
  • Als Hausbesuch
  • Virtuell (Teletherapie)
  • durch Kooperationen in Fitnessstudios, Pflegeheimen und an externen Arbeitsplätzen

Ziele:

  1. Festhalten der für die Therapieform und Zielgruppe geeigneten Behandlungsort

Voraussetzungen für eine gute Distributionspolitik:

  • Therapien sind im jeweiligen Bereich zweckmäßig durchführbar
  • PatientInnen haben die Möglichkeit/Fähigkeit den jeweiligen Ort zu erreichen
  • TherapeutInnen haben die Möglichkeit/Fähigkeit den jeweiligen Ort zu erreichen

Promotion – Kommunikationspolitik

Die Kommunikationspolitik bezweckt, eine möglichst große Gruppe von Personen, auf die Therapie aufmerksam machen zu können.

Ziel:

  1. Therapien abrechnen können
  2. Präsenz bei TherapeutInnen erzeugen
  3. Positives Praxisimage erzielen

Maßnahmen:

  • Offline- Marketingmaßnahmen:
    • Werbung in Fachzeitschriften
    • Messeauftritte
    • Unternehmerevents
    • Ortsmessen
    • Öffentliches Engagement
    • Sponsoring
    • Sportevents
  • Online-Marketingmaßnahmen
    • Social Media Präsenz
    • Suchmaschinenwerbung
    • Google-Bewertungen
  • Online-Marketing:
    • Newsletter
    • Mailings
  • Persönliche Kommunikation
    • Intensive Kommunikation der Inhaber mit Patienten
    • Kennenlerngespräche
    • Feedbackgespräche
    • Austausch mit anderem Fachpersonal außerhalb der Praxis

People – Personalpolitik

Als wichtigster Baustein in der therapeutischen Versorgung, ist das Personal der Praxis zu bezeichnen. Personalpolitik in der Therapie umfasst die Planung, Organisation, Durchführung und Kontrolle sämtlicher Entscheidungen, die mit der Einstellung von Mitarbeitenden, dem Arbeitsplatz und -umfeld der Mitarbeitenden, Mitarbeitendenentwicklung, der Kommunikation mit den Mitarbeitenden sowie der Freisetzung der Mitarbeitenden stehen.

Positive und negative Erfahrungen mit einzelnen Therapeuten werden in direkten Bezug zum Gesamtbild der Praxis gesetzt.

Ziel:

  • Sozial- und fachkompetente Mitarbeiter rekrutieren, entwickeln und halten

Maßnahmen:

  • Konsequente Marketingmaßnahmen auf allen arbeitgebermöglichen Kanälen
  • Ausrichtung zu beliebter Arbeitgebermarke (Praxiskultur!)
  • Interne und externe Fortbildungen ermöglichen
  • Positive Gehaltslösungen und Zusatzleistungen
  • Gemeinsame Mitarbeitenden-Events anbieten (Teambuilding)
  • Regelmäßige Mitarbeitenden-Gespräche
  • Angemessene Praxisausstattung als Werkzeug des Therapierenden

Process – Kontinuierliche Prozessoptimierung

Analyse und Anpassung von Prozessen, um patientInnengerechter agieren zu können, ohne dabei die Praxisziele aus den Augen zu verlieren.

Ziel:

  • Hinterfragen bestehender Prozesse
  • Neugestaltung ineffizienter Prozesse
  • Neuer Blick auf Abläufe
  • Stetiges Einhalten von Praxiszielen

Maßnahmen:

  • PatientInnen-Fragebögen (Beschwerdemanagement)
  • Schriftliche und mündliche Mitarbeitenden-Befragungen
  • FMEA (Fehler-Mess-Einfluss-Analyse, Methode der Qualitätssicherung)

Physical facilities – Ausstattungspolitik

Die Ausstattungspolitik beschäftigt sich mit der physischen Ausstattung, die für eine Umsatzsteigerung sorgen. Also alle zusätzlichen Angebote, die dein Therapieangebot gewinnbringend fördern.

  • Standort hinsichtlich der Umgebung, Art des Gebäudes, Anbindung
  • Ausstattung der Praxisräume
  • Beschaffenheit der Praxisräume
  • Platzangebot (Achtung: Raum-Aufwands-Quote)
  • Wertigkeit der Einrichtungsgegenstände

Wie die Qualität der Einrichtung wahrgenommen wird, beeinflusst bewusst oder unbewusst den Serviceaspekt der Therapie. Die Hauptaufgabe bleibt beim Therapieren und deren Inhalte, aber der Servicegedanke ist in einem schnelllebigen Wettbewerb nicht zu unterschätzen. Insbesondere hinsichtlich zunehmenden Personalmangels ist es naheliegend, dass verfügbare Therapierende modernere Einrichtungen anderen vorziehen.

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